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Sigiriya Sri Lanka – Lion Rock – Das solltest du wissen!

Sigiriya Sri Lanka – Lion Rock – Das solltest du wissen!

Inhaltsverzeichnis: Sigiriya Sri Lanka – Lion Rock – Das solltest du wissen!
Sigiriya Sri Lanka 

Der Lion Rock in Sigiriya Sri Lanka zählt zu den acht UNESCO-Weltkulturerbstätten Sri Lankas und ist eine der spektakulärsten Landmarken der Insel und ist ein beliebtes Postkartenmotiv.

Es handelt sich um einen gut 200 Quadratmeter großen Monolithen, der im Herzen des Landes 200 Meter aus dem Boden ragt.

Im fünften Jahrhundert nach Christus hat den Geschichten zufolge der damalige König Kasyapa das Zentrum seines Königreichs auf dem Felsen errichten lassen, um sich vor möglichen Angriffen durch seinen Stiefbruder Mugalan zu schützen, nachdem er seinen Vater einsperren und töten lassen hat.

Als Kasyapa sich einige Jahre später im Kampf mit seinem Stiefbruder selbst das Leben nahm, wurde dieser König und machte aus der Festung eine buddhistische Klosteranlage, weil er seinen Regierungssitz zurück nach Anuradhapura verlagerte.
Im 14. oder 15. Jahrhundert wurde die Anlage schließlich aufgegeben und erst Ende des 19. Jahrhunderts von Archäologen aus Großbritannien wiederentdeckt.

Aufstieg zum Lion Rock - Sigiriya Sri Lanka

Um zur Festung (bzw. zu den übergebliebenen Resten)  auf dem Felsen zu gelangen, musst du mehr als 1.200 Treppenstufen erklimmen. Die Stufen sind für Jedermann in etwa 45 Minuten zu bewältigen (wir haben ca. 20 Minuten benötigt), du solltest allerdings auf ausreichend Sonnenschutz, feste Schuhe und Wasser denken und möglichst in den frühen Morgenstunden loslaufen.

Auf halber Höhe führt eine Wendeltreppe zu den achtzehn erhaltenen Fresken an der Westwand, wo du unter anderem die berühmten Gemälde der sagenumwobenen Wolkenmädchen bestaunen kannst.
Fotografieren darfst du diese aus Schutzgründen allerdings nicht mehr. Anschließend geht es über einen schmalen Pfad weiter den Felsen hinauf, welcher von einer Wand begrenzt wird, um Abstürze zu verhindern. Diese Wand ist als Spiegelwand bekannt, auf der schon vor tausend Jahren Besucher kurze Nachrichten hinterließen. Das letzte Stück führt an beeindruckenden aus dem Felsen geschlagenen Löwentatzen vorbei.

Oben auf dem Felsen angekommen, hast du einen traumhaften Panoramaausblick über die umliegende Gegend und kannst die Ruinen der ehemaligen Festung besichtigen. Du solltest allerdings auf Affen, die gerne allerlei Dinge klauen (insbesondere Essen!) sowie zeitweise recht aggressive Hornissen Acht geben. Beim Abstieg kommst du anschließend an der sogenannten Kobrahöhle vorbei.

Zwei Aspekte, die viele vor einem Besuch des Lion Rock abschrecken, sind der für sri lankanische Verhältnisse mit 4.500 Rupien (ca. 25 Euro) hohe Eintrittspreis sowie die Masse an Touristen, die gerade zur Hochsaison täglich auf den Felsen hinaufpilgert.

Sigiriya Sri Lanka Lion Rock
Eingang zum Lions Rock - Sigiriya Sri Lanka

Eintrittspreise Sigiriya Rock Sri Lanka

4.500 Rupien (ca. 25 Euro)

Öffnungszeiten Lion Rock Sri Lanka

Der Lion Rock in Sigiriya hat jeden Tag von 7:00 Uhr Morgens bis 16:00 Uhr geöffnet.

Sigiriya - Beste Besuchszeit

Aufgrund der hohen Temperaturen in Sri Lanka, raten wir dazu den Lion Rock am besten so früh wie möglich zu besuchen.
Erstens brennt dir die Sonne noch nicht so stark ins Gesicht, zum Zweiten sind früh am Morgen noch nicht so viele Touristen auf dem Weg nach oben.

Lions Rock
Sigiriya Sri Lanka
Blick vom Pidurangale auf den Lions Rock

FAQ - Häufig gestellte Fragen

Sigiriya ist eine antike Felsenfestung in Sri Lanka, bekannt für ihre beeindruckende Architektur, die Fresken und die wunderschönen Gärten. Es gilt als eines der bedeutendsten archäologischen Wunder des Landes.

König Kasyapa war der Erbauer von Sigiriya im 5. Jahrhundert. Er errichtete die Festung als seinen Palast und Zufluchtsort, nachdem er durch einen Staatsstreich an die Macht gekommen war.

Sigiriya ist am besten per Auto oder Bus von den größeren Städten wie Colombo oder Kandy erreichbar. Es gibt auch organisierte Touren, die Transporte beinhalten.

Die Fresken, auch bekannt als die „Himmelsjungfrauen“, sind meisterhafte Wandmalereien, die die Kunst und Kultur der damaligen Zeit widerspiegeln und einen der Höhepunkte des Besuchs von Sigiriya darstellen.

Die beste Reisezeit ist von Dezember bis März, wenn das Wetter trocken und angenehm ist.

Der Aufstieg dauert etwa 1 bis 2 Stunden und ist mittelschwer. Menschen mit Höhenangst oder gesundheitlichen Einschränkungen sollten den Aufstieg mit Vorsicht angehen.

Besucher sollten respektvoll gegenüber der Stätte sein, Müll vermeiden und keine Graffiti hinterlassen. Das Fotografieren der Fresken ist eingeschränkt.

Man sollte etwa 3 bis 4 Stunden einplanen, um die Festung und die umliegenden Gärten in Ruhe zu erkunden.

Ja, geführte Touren sind verfügbar und sehr empfehlenswert, da sie tiefere Einblicke in die Geschichte und Bedeutung der Stätte bieten.

In der Nähe befinden sich der Dambulla-Höhlentempel, die antike Stadt Polonnaruwa und der Minneriya-Nationalpark, bekannt für seine Elefantenherden.

Leichte, bequeme Kleidung, festes Schuhwerk und Sonnenhut werden empfohlen. Wasser und Sonnenschutz sind ebenfalls wichtig.

Eine der bekanntesten Legenden ist die von König Kasyapa, der seinen Vater tötete und Sigiriya baute, um der Rache seines Halbbruders zu entkommen.

Sigiriya wird durch staatliche und internationale Bemühungen geschützt, darunter regelmäßige Restaurierungsarbeiten und strenge Besuchsrichtlinien.

Die Gärten von Sigiriya sind eine Kombination aus Wasser-, Terrassen- und Felsgärten, die beeindruckende Beispiele antiker Landschaftsarchitektur darstellen und zum Spazieren und Entdecken einladen.

Pidurangala Rock

Zahlreiche Reisende entscheiden sich deshalb für den Aufstieg auf den etwa ein Kilometer nördlich vom Lion Rock liegenden Pidurangala Felsen. Hier kostet der Eintritt nur etwa 500 Rupien (2-3 Euro) und du hast nicht nur einen 360° Blick in die Umgebung, sondern auch auf den einzigartig aus der Erde ragenden Lions Rock.

Pidurangala bedeutet übersetzt so viel wie “verehrter goldener Fels”. Buddhistische Mönche hatten hier schon vor über 2000 Jahren ihren Rückzugsort. Während der Regierungszeit Kasyapas lebten hier etwa 500 Mönche, deren ehemalige Behausungen heute noch in Überresten zu erkennen sind. Zunächst führen gut ausgebaute Treppen auf den 200 Meter hohen Felsen hinauf, für das letzte Stück zum Plateau musst du allerdings etwas kletterfest sein.

Bei der Entscheidung, welchen der beiden Felsen du besteigen möchtest, geht es also darum, woran du interessiert bist. Wenn du die Ruinen der alten Festung und die berühmten Felsmalereien bewundern möchtest, solltest du den Eintrittspreis für den Lion Rock in Kauf nehmen.

Geht es dir hauptsächlich um einen tollen Ausblick über das Umland und nebenbei noch eine tolle Perspektive auf den berühmten Lion Rock, ist möglicherweise Pidurangala die bessere Wahl für dich.
Hast du ausreichend Zeit, lohnt es sich auch, beide Felsen zu erklimmen.

Unser Fazit zum Löwenfelsen & Pidurangala

Lion Rock (Sigiriya Rock) oder Pidurangala? – Ganz klar, BEIDE!

Wir sind früh Morgens zum Gipfel des Pidurangala’s gewandert und an einem bewölkten Nachmittag den Sigiriya Löwen Felsen besucht.

Wir haben uns gedacht, wenn wir schon mal in Sri Lanka sind, dann wollen wir uns die direkt nebeneinander liegenden Sehenswürdigkeiten einfach nicht entgehen lassen.

Vorteile des Pidurangala Felsen:

  • Nicht so viele Touristen
  • Der Eintritt kostet nur ca. 1/10 im Vergleich zum Sigiriya Felsen
  • Der Aufstieg ist etwas kürzer
  • Du hast eine schöne Aussicht auf den Lion Rock.

Nützliche Links

Offizielle Webseite von Sigiriya Sri Lanka https://sigiriyatourism.com/

Lust auf mehr?

Hast du Lust tiefer in die Geschichte von Sirigiya einzutauchen? Mit ein bisschen mehr Wissen wird dein Besuch am Löwenflesen noch unvergesslicher!

Die Geschichte von Sigiriya

Stell dir vor, du stehst mitten in den weiten Ebenen des nordzentralen Sri Lankas, die Luft ist warm und der Horizont scheint unendlich. Plötzlich erhebt sich vor dir ein gewaltiger Monolith, der aus dem Nichts zu kommen scheint – das ist Sigiriya. Ein Fels, der wie ein mächtiger Wächter über das Land thront, 200 Meter in die Höhe ragt und von einer mystischen Aura umgeben ist. Dieser Fels, der auch als „Löwenfelsen“ bekannt ist, ist nicht nur ein geologisches Wunder, sondern trägt auch die Spuren einer glanzvollen und tragischen Vergangenheit.

Sigiriya ist mehr als nur ein beeindruckender Anblick – es ist ein Monument der Geschichte, ein Ort, der Jahrhunderte überdauert hat und Geschichten von Macht, Verrat, Kunst und Visionen erzählt. Dieser gigantische Felsen war einst das Zentrum eines prächtigen Königreichs, das unter der Herrschaft von König Kasyapa im 5. Jahrhundert blühte. Die Felsenfestung von Sigiriya ist heute eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Sri Lankas und gehört seit 1982 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Warum ist Sigiriya so faszinierend? Vielleicht ist es die Kombination aus natürlicher Schönheit und menschlicher Ingenieurskunst, die diesen Ort so einzigartig macht. Auf dem Gipfel des Felsens befindet sich die Ruine eines antiken Palastes, umgeben von kunstvollen Gärten, Wasseranlagen und den berühmten Fresken, die einst die Wände schmückten. Diese Fresken, die als „Himmelsjungfrauen“ bekannt sind, sind eines der wenigen erhaltenen Beispiele der frühen singhalesischen Kunst und spiegeln die Pracht und den kulturellen Reichtum des alten Sri Lanka wider.

Sigiriya war jedoch nicht immer ein Ort des Friedens und der Schönheit. Es ist auch eine Geschichte von Machtkämpfen und Verrat, die im Schatten des Felsens stattfanden. König Kasyapa, der diesen grandiosen Palast errichten ließ, lebte in ständiger Angst vor einem drohenden Angriff – ein Umstand, der letztlich zu seinem Untergang führte. Der Löwenfelsen, einst ein Symbol königlicher Macht und Pracht, wurde nach dem Tod von Kasyapa aufgegeben und verfiel in Vergessenheit, nur um Jahrhunderte später von neugierigen Entdeckern wiederentdeckt zu werden.

Heute zieht Sigiriya Tausende von Besuchern aus aller Welt an, die die Ruinen erkunden und in die Geschichten eintauchen, die diese alten Mauern flüstern. Es ist ein Ort, der die Zeit überdauert hat, ein Zeugnis menschlicher Ambition und künstlerischen Schaffens, das im Herzen Sri Lankas über die Jahrhunderte hinweg weiterlebt.

Sigiriya ist mehr als nur eine historische Stätte; es ist eine Reise in die Vergangenheit, ein Blick auf die Träume und Tragödien eines Königs, dessen Visionen auf diesem Felsen Wirklichkeit wurden. Und während du die steilen Treppen erklimmst, die dich auf den Gipfel des Felsens führen, kannst du fast die Schritte von Kasyapa selbst hören, der vor Jahrhunderten den gleichen Weg ging – ein König, der glaubte, dass sein Vermächtnis in den Wolken überleben würde.

Sigiriya murals of fifth century

Der Ursprung von Sigiriya: Ein Königreich auf einem Felsen

Wenn du dir vorstellst, wie Sigiriya heute aussieht – eine imposante Felsenfestung, die majestätisch über die weiten Ebenen Sri Lankas ragt – dann stell dir vor, wie es vor über 1.500 Jahren war, als diese visionäre Stadt aus dem Nichts emporstieg. Doch die Geschichte von Sigiriya ist nicht nur die eines architektonischen Wunders; sie ist auch eine Geschichte von Macht, Verrat und einem König, der entschlossen war, sein eigenes Paradies auf Erden zu schaffen.

Die Geschichte von Sigiriya beginnt mit König Kasyapa, einer der faszinierendsten und zugleich tragischsten Figuren in der Geschichte Sri Lankas. Im Jahr 473 n. Chr. bestieg Kasyapa den Thron, aber sein Weg dorthin war alles andere als ehrenhaft. Als unehelicher Sohn von König Dhatusena war Kasyapa nicht der rechtmäßige Thronfolger. Doch angetrieben von Ambitionen und beeinflusst durch den intriganten Migara, den Kommandeur der Armee und seinen Schwager, beging Kasyapa einen unverzeihlichen Akt – er ließ seinen eigenen Vater lebendig einmauern, um den Thron für sich zu sichern.

Kasyapas Tat des Patrizids, ein unverzeihliches Verbrechen in der buddhistischen Lehre, isolierte ihn von seinem Volk und den Mönchen, die großen Einfluss auf die Gesellschaft hatten. Inmitten der Schuldgefühle und der Angst vor Vergeltung durch seinen Halbbruder Moggallana, der ins Exil geflohen war, entschloss sich Kasyapa, eine neue Hauptstadt weit weg von der traditionellen Hauptstadt Anuradhapura zu errichten. So entstand die Vision von Sigiriya, einer Festung, die sowohl als Schutz als auch als Symbol seiner göttlichen Macht dienen sollte.

Warum aber ausgerechnet ein Felsen? Es war nicht nur die natürliche Verteidigung, die dieser Ort bot, sondern auch die Symbolik, die ihn anzog. Der Felsen von Sigiriya – Sīhāgiri, der „Löwenfelsen“ – war perfekt geeignet, um eine uneinnehmbare Festung zu errichten, die Kasyapa vor seinen Feinden schützen sollte. Doch es war mehr als das. Kasyapa wollte als Gottkönig verehrt werden, und was könnte diese Ambition besser verkörpern als ein Palast, der über den Wolken schwebt, ein Abbild von Alakamanda, der Stadt der Götter?

In den folgenden Jahren arbeitete eine Armee von Handwerkern, Ingenieuren und Künstlern daran, Kasyapas Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Was sie erschufen, war nichts Geringeres als ein Meisterwerk der Architektur und des Landschaftsdesigns. Der Felsen wurde von einer doppelten Mauer und einem Graben umgeben, die die Stadt vor Angriffen schützen sollten. Die oberen Ebenen des Felsens wurden in kunstvoll terrassierte Gärten verwandelt, die durch ein ausgeklügeltes Wasserversorgungssystem bewässert wurden. Auf dem Gipfel des Felsens errichteten die Arbeiter Kasyapas Palast, ein prächtiges Bauwerk, das durch eine monumentale Löwenstatue erreicht wurde. Dieser Löwe, der über den Eingang wachte, verlieh dem Felsen seinen Namen und war zugleich ein Symbol für die Macht und den Mut des Königs.

Doch Sigiriya war nicht nur ein militärischer Stützpunkt. Es war auch ein Ort der Kultur und der Kunst. Die berühmten Fresken von Sigiriya, die über 2.600 Quadratmeter der Felswand bedeckten, zeigten Himmelsjungfrauen und spiegelten den ästhetischen Reichtum und die kulturelle Raffinesse der damaligen Zeit wider. Diese Fresken sind heute eine der wenigen erhaltenen Zeugnisse der frühen singhalesischen Kunst und ein Beweis für die künstlerische Blüte, die unter Kasyapas Herrschaft erlebte.

Aber trotz all seiner Anstrengungen konnte Kasyapa dem Schatten seines Verbrechens nicht entkommen. Seine Herrschaft war von Paranoia geprägt, und die Angst vor einer Rückkehr seines Bruders ließ ihn nie los. Schließlich kam es im Jahr 495 n. Chr. zur entscheidenden Schlacht gegen Moggallana. Verraten von seinen eigenen Truppen und im Angesicht einer sicheren Niederlage, beging Kasyapa Selbstmord und sein Traum von einem göttlichen Königreich auf Erden zerfiel.

Nach Kasyapas Tod wurde Sigiriya aufgegeben und geriet über Jahrhunderte in Vergessenheit. Die Stadt, die einst das Zentrum eines Königreichs war, wurde von der Natur zurückerobert, und der Felsen blieb als einsamer Wächter über der Landschaft zurück, bis er Jahrhunderte später von Entdeckern wiederentdeckt wurde.

Sigiriya ist heute ein Symbol für die Ambitionen und Tragödien eines Königs, der versuchte, seinem Schicksal zu entkommen. Es ist ein Ort, an dem sich die Linien von Mythos und Geschichte kreuzen, und ein Zeugnis für die Größe und den Fall einer längst vergangenen Ära.

Die architektonische Meisterleistung: Bau eines himmlischen Palastes

Wenn man heute auf den majestätischen Felsen von Sigiriya blickt, ist es schwer, sich vorzustellen, wie es wohl gewesen sein muss, als dieses unglaubliche Bauwerk vor über 1.500 Jahren errichtet wurde. Aber stell dir vor, wie Tausende von Arbeitern unermüdlich arbeiteten, unter der glühenden Sonne Sri Lankas, und wie sie Stein für Stein eine der beeindruckendsten architektonischen Meisterleistungen der antiken Welt schufen.

Der Bau von Sigiriya war nicht nur eine technische Herausforderung; es war eine Demonstration von Kasyapas unerschütterlichem Willen und seiner Vision, ein Königreich in den Wolken zu errichten. Die Arbeit begann etwa im zweiten Jahr seiner Herrschaft und dauerte vier intensive Jahre. Der Felsen, der bereits seit Jahrtausenden von wandernden Mönchen und Einsiedlern bewohnt wurde, verwandelte sich in das Herzstück eines prächtigen Palastes, das von einer gut durchdachten Stadtanlage umgeben war.

Das erste, was die Arbeiter taten, war, den dichten Wald, der den Felsen umgab, zu roden. Bäume wurden gefällt, das Unterholz verbrannt, und der Felsen wurde von allem befreit, was den Bau behindern könnte. Aber die Herausforderungen endeten nicht dort. Die steile Klippe und der fast senkrechte Aufstieg zum Gipfel stellten enorme logistische Hürden dar. Und doch gelang es ihnen, Millionen von Ziegeln, Tonnen von Mörtel und unzählige Baumaterialien an die Spitze des Felsens zu bringen.

Die Mauern des Palastes auf dem Gipfel des Felsens wurden aus diesen Ziegeln errichtet, und es ist erstaunlich, wie gut diese Konstruktionen die Jahrhunderte überdauert haben. Die Ziegel selbst wurden aus einer speziellen Mischung aus Lehm und Quarz gefertigt, die ihnen außergewöhnliche Haltbarkeit verlieh. Sie wurden in speziell errichteten Öfen gebrannt und dann in einer endlosen Kette von Arbeitern bis auf den Gipfel getragen.

Aber Sigiriya war mehr als nur ein Palast; es war ein Ausdruck von Macht und Kunst. Einer der beeindruckendsten Aspekte des Bauwerks sind die Fresken, die einst die Felswand zierten. Diese Fresken, die heute als „Himmelsjungfrauen“ bekannt sind, zeigten wahrscheinlich Göttinnen oder idealisierte Frauen und sind ein bemerkenswertes Beispiel für die frühe singhalesische Kunst. Sie wurden auf eine speziell vorbereitete Putzschicht aufgetragen, die mit einer schützenden Drip-Ledge versehen wurde, um das Wasser abzuleiten und die Farben zu bewahren. Obwohl nur ein Bruchteil dieser Fresken heute erhalten ist, vermitteln sie einen lebendigen Eindruck von der künstlerischen Raffinesse und dem kulturellen Reichtum der damaligen Zeit.

Ein weiteres beeindruckendes Merkmal von Sigiriya ist das ausgeklügelte Wassersystem, das die Gärten des Palastes bewässerte. Dieses System umfasste Reservoirs, Kanäle, Brunnen und sogar Springbrunnen, die durch den Einsatz von Druck und Schwerkraft betrieben wurden. Die Gärten selbst waren Meisterwerke des Landschaftsdesigns, mit geometrischen Formen, die harmonisch in die natürliche Umgebung integriert wurden. Die Gärten waren nicht nur Orte der Ruhe und Schönheit, sondern auch Symbole für die Macht des Königs, der in der Lage war, die Natur zu beherrschen und zu formen.

Eines der bekanntesten Merkmale von Sigiriya ist der Löwenpfad – eine monumentale Treppe, die zum Palast auf dem Gipfel führt und durch das Maul eines riesigen Löwen geführt wurde, der in die Felsen gehauen wurde. Leider sind heute nur noch die gigantischen Löwenpranken übrig, die einst den Eingang bewachten. Dieser Löwe symbolisierte die Stärke und den Mut Kasyapas und verlieh der Festung ihren Namen – „Löwenfelsen“.

Auf dem Gipfel des Felsens wurde der Palast selbst errichtet – eine Struktur, die sowohl von der Architektur als auch von der Lage her einzigartig war. Es war ein Palast, der wie eine Himmelsburg über der Erde schwebte, ein Ort, an dem Kasyapa sich sicher fühlte, umgeben von seinen Gärten, Teichen und Pavillons. Die zentrale Halle des Palastes war wahrscheinlich der prächtigste Teil des Bauwerks, umgeben von Terrassen, die einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft boten.

Doch Sigiriya war mehr als nur ein Palast auf einem Felsen. Es war eine komplette Stadt, umgeben von Befestigungsanlagen, einem ausgeklügelten Straßensystem und Wohngebieten für die königlichen Höflinge und die Garnisonen. Die Mauern und Gräben, die die Stadt schützten, waren strategisch angelegt, um Eindringlinge fernzuhalten, während die Bewohner innerhalb der Mauern in relativer Sicherheit lebten.

Heute, wenn du Sigiriya besuchst, kannst du die Überreste dieser großartigen Struktur erkunden. Es ist ein Zeugnis der Ingenieurskunst und des künstlerischen Schaffens einer längst vergangenen Epoche. Während du die steilen Treppen hinaufsteigst und die Aussicht vom Gipfel genießt, wirst du verstehen, warum Sigiriya als eines der größten archäologischen Wunder der Welt gilt – ein Ort, an dem Geschichte und Legende verschmelzen und der Geist von Kasyapa noch immer über den Felsen zu wachen scheint.

Der Fall von Sigiriya: Verrat und Vergessenheit

Die Geschichte von Sigiriya ist nicht nur die eines monumentalen Palastes, sondern auch die eines dramatischen Falls, geprägt von Verrat, Angst und Vergessenheit. Was einst als eine der prächtigsten und sichersten Festungen der antiken Welt errichtet wurde, sollte nur wenige Jahre nach seiner Fertigstellung seinem Schicksal überlassen werden – und das aufgrund einer der tragischsten Intrigen in der Geschichte Sri Lankas.

König Kasyapa, der Erbauer von Sigiriya, herrschte mit einer Mischung aus Macht und Angst. Seine Regentschaft war von der Schuld überschattet, seinen eigenen Vater getötet zu haben, um den Thron zu besteigen. Dieses schreckliche Verbrechen belastete ihn tief, und trotz aller Pracht, die er schuf, konnte er der Last seiner Taten nicht entkommen. Sigiriya, sein Meisterwerk, war nicht nur ein Ausdruck seiner Macht, sondern auch ein Zufluchtsort vor den Dämonen seiner Vergangenheit und der immerwährenden Angst vor Vergeltung.

Die Angst vor seinem Halbbruder Moggallana, dem rechtmäßigen Thronfolger, verfolgte Kasyapa bis in seine letzten Tage. Moggallana war ins Exil nach Indien geflohen, nachdem Kasyapa den Thron an sich gerissen hatte. Dort sammelte er Unterstützung und wartete geduldig auf den richtigen Moment, um seine Rache zu nehmen und seinen Anspruch auf den Thron geltend zu machen.

Im Jahr 495 n. Chr., nach fast zwei Jahrzehnten der Herrschaft, kam es schließlich zur unausweichlichen Konfrontation. Moggallana kehrte mit einer Armee zurück, entschlossen, seinen Bruder zu stürzen. Kasyapa, der seine Verteidigung auf dem Löwenfelsen aufgebaut hatte, beschloss jedoch, das sichere Versteck zu verlassen und sich seinem Schicksal auf dem Schlachtfeld zu stellen. Vielleicht war es Stolz, vielleicht auch der Wunsch, sich seinem Schicksal nicht zu entziehen – was auch immer der Grund war, es sollte sein letzter Fehler sein.

Die Schlacht von Sigiriya war kurz, aber verheerend. Verrat spielte eine entscheidende Rolle: Während der entscheidenden Momente der Schlacht wurde Kasyapa von seinen eigenen Truppen im Stich gelassen, die glaubten, ihr König hätte die Flucht ergriffen. Ohne die Unterstützung seiner Armee und umgeben von Feinden, sah Kasyapa keinen anderen Ausweg, als sich selbst das Leben zu nehmen. Mit einem einzigen Schlag seines Dolches setzte er seinem Leben ein Ende und besiegelte damit auch das Schicksal von Sigiriya.

Nach Kasyapas Tod wurde Sigiriya aufgegeben. Der Palast auf dem Felsen, einst ein Symbol unermesslicher Macht und göttlicher Ambitionen, wurde dem Verfall überlassen. Die prachtvollen Hallen, die Fresken, die kunstvoll angelegten Gärten – all dies fiel der Natur zum Opfer, während die einst so lebendige Stadt allmählich in Vergessenheit geriet.

Es ist tragisch zu bedenken, dass ein Bauwerk von solcher Pracht und Bedeutung, das in einer so kurzen Zeit errichtet wurde, ebenso schnell wieder vernachlässigt wurde. Der Felsen, der einst von den schönsten Frauen des Landes und den mächtigsten Männern bewohnt wurde, wurde zum Zufluchtsort für wilde Tiere. Vögel nisteten in den Überresten der Palastmauern, und die prächtigen Gärten verwandelten sich in dichte Dschungel.

Über Jahrhunderte hinweg blieb Sigiriya ein einsamer und verlassener Ort. Die Einheimischen mieden den Felsen, da sie glaubten, dass er von bösen Geistern und Dämonen heimgesucht wurde. Geschichten über das gespenstische Erscheinen des gefallenen Königs und seiner verfluchten Stadt verbreiteten sich in der Region, was die Furcht vor diesem Ort noch verstärkte.

Doch der Name Sigiriya verschwand nicht vollständig aus der Erinnerung. Er lebte in den Legenden und Mythen der Region weiter, als eine Warnung vor dem Schicksal, das jenen widerfährt, die sich zu weit von den Pfaden der Götter entfernen. Es dauerte viele Jahrhunderte, bis die wahre Geschichte von Sigiriya wieder ans Licht kam, doch bis dahin war der Löwenfelsen ein Symbol für die Vergänglichkeit menschlicher Macht und Ambitionen.

Als Sigiriya schließlich im 19. Jahrhundert von europäischen Abenteurern wiederentdeckt wurde, war es nicht mehr als eine Ruine – ein stiller Zeuge einer längst vergangenen Zeit, überwuchert vom Dschungel und fast vergessen. Die prachtvollen Fresken waren verblasst, die Mauern bröckelten, und die Gärten, einst der Stolz des Palastes, waren kaum mehr als überwucherte Ruinen.

Aber selbst in seinem Verfall übte Sigiriya eine unbestreitbare Faszination aus. Es war ein Ort, der Geschichten erzählte – Geschichten von Macht und Pracht, von Verrat und Untergang. Und es ist diese Mischung aus Schönheit und Tragödie, die Sigiriya zu einem der faszinierendsten Orte in Sri Lanka macht, einem Monument, das die Zeit überdauert hat, um uns an die Größe und die Schwächen der Menschheit zu erinnern.

Wiederentdeckung im Dschungel: Sigiriya erwacht zu neuem Leben

Stell dir vor, es ist das frühe 19. Jahrhundert, und du bist ein britischer Offizier, der durch den dichten, unerforschten Dschungel Sri Lankas reist. Dein Ziel? Die Jagd auf Elefanten, ein Sport, der bei den Kolonialherren sehr beliebt war. Aber während du dich tiefer in das wilde Herz des Landes wagst, stößt du auf etwas Unerwartetes – eine gigantische Felsformation, die aus dem dichten Grün herausragt. Die Einheimischen, die dich begleiten, erzählen von einem verfluchten Ort, einem Felsen, der einst die Heimat eines grausamen Königs war. Dein Interesse ist geweckt, und du beschließt, dieses geheimnisvolle Monument zu erkunden. Dies war der Beginn der modernen Wiederentdeckung von Sigiriya.

Es war Major Jonathan Forbes, ein britischer Offizier, der Sigiriya im Jahr 1831 „wiederentdeckte“, als er während einer seiner Erkundungen auf den Felsen stieß. Forbes war fasziniert von den Geschichten, die ihm die Einheimischen erzählten, und entschloss sich, den Ort genauer zu untersuchen. Was er fand, war überwältigend: ein monumentaler Felsen, der über die umgebende Landschaft hinausragte, umgeben von den Überresten einer alten Stadt. Massive Steinwände waren teilweise vom Dschungel überwuchert, und der Felsen selbst schien von einer geisterhaften Präsenz durchdrungen zu sein.

Forbes’ Bericht über seine Entdeckung weckte das Interesse weiterer europäischer Abenteurer und Forscher, und bald wurde Sigiriya zu einem beliebten Ziel für Entdecker, die die Geheimnisse dieses mystischen Ortes ergründen wollten. Doch es war nicht nur die Größe des Felsens oder die Ruinen der Stadt, die die Entdecker in ihren Bann zogen – es waren die beeindruckenden Fresken, die auf halber Höhe des Felsens entdeckt wurden.

Im Jahr 1875 war es T. H. B. Blakesley, ein Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, der die ersten Hinweise auf die Fresken entdeckte. Während er den Felsen mit einem Fernglas betrachtete, fiel ihm eine Reihe von leuchtenden Farben auf, die aus einer geschützten Nische des Felsens hervorzuleuchten schienen. Bei näherer Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich um erstaunlich gut erhaltene Wandmalereien handelte, die nackte weibliche Figuren darstellten – die heute berühmten „Himmelsjungfrauen“ von Sigiriya.

Die Fresken lösten eine Welle des Interesses aus. Wer waren diese Frauen, die hier vor Jahrhunderten in lebendigen Farben verewigt wurden? Welche Geschichte erzählten sie? Die Entdeckung dieser Fresken markierte den Beginn einer intensiven Erforschung von Sigiriya, die schließlich dazu führte, dass der Ort als eines der bedeutendsten archäologischen Wunder der Welt anerkannt wurde.

Ein weiterer bedeutender Moment in der Erforschung von Sigiriya war der Versuch, die „unerreichbaren“ Freskenkammern zu erkunden. Im Jahr 1889 unternahm Alick Murray, ebenfalls aus dem öffentlichen Dienst, die gefährliche Mission, die Kammern zu erreichen. Da die Einheimischen sich weigerten, ihm zu helfen – aus Angst vor den Geistern und Dämonen, die angeblich den Felsen bewohnten – musste Murray Tamilen aus Südindien anheuern, die mit Bohrern und Mut von Hand Löcher in den Felsen schlugen und Eisenbolzen einsetzten, um eine Leiter zu befestigen. Es war eine gefährliche und schwierige Aufgabe, aber am Ende konnte Murray die Fresken aus nächster Nähe betrachten und dokumentieren.

Mit der Zeit wurde Sigiriya nicht nur zu einem Ziel für Forscher und Abenteurer, sondern auch zu einem Symbol für die reiche und komplexe Geschichte Sri Lankas. Die Entdeckung und Dokumentation von Sigiriya half, viele Missverständnisse über die Geschichte und Kultur des Landes zu korrigieren. Europäische Forscher, die zuvor wenig Verständnis für die historische Bedeutung Sri Lankas hatten, begannen zu erkennen, dass sie es mit einem Land zu tun hatten, dessen Geschichte ebenso alt und faszinierend war wie die der großen Zivilisationen Europas und Asiens.

Im Laufe der Jahre wurden systematische Ausgrabungen und Konservierungsarbeiten durchgeführt, um Sigiriya in seiner ganzen Pracht wiederherzustellen. Die Fresken wurden gesichert, die Ruinen freigelegt und der gesamte Komplex wurde erforscht und kartografiert. Heute ist Sigiriya ein Nationalsymbol und ein Ort, der nicht nur für die Geschichte Sri Lankas, sondern für die gesamte Menschheit von Bedeutung ist.

Die Wiederentdeckung von Sigiriya ist eine Geschichte von Neugier, Abenteuerlust und wissenschaftlicher Entdeckung. Es ist eine Geschichte, die zeigt, wie ein Ort, der einst in Vergessenheit geraten war, wieder ins Bewusstsein der Welt zurückkehren konnte – nicht nur als ein faszinierendes Stück Archäologie, sondern als ein lebendiges Zeugnis der Geschichte und Kultur Sri Lankas.

Für die abenteuerlustigen Reisenden von heute bietet Sigiriya nicht nur die Möglichkeit, in die Fußstapfen dieser frühen Entdecker zu treten, sondern auch eine tiefere Verbindung zu der Geschichte und den Menschen dieses Landes zu erleben. Wenn du den Felsen erklimmst und die alten Fresken betrachtest, spürst du das Echo der Vergangenheit – und das Gefühl, Teil einer unvergesslichen Entdeckungsreise zu sein.

Das heutige Sigiriya: Ein Weltkulturerbe für die Ewigkeit

Heute ist Sigiriya mehr als nur eine alte Ruine – es ist ein lebendiges Denkmal, ein Ort, an dem Geschichte, Kultur und Natur in einer einzigartigen Harmonie miteinander verschmelzen. Wenn du den Löwenfelsen besuchst, trittst du in die Fußstapfen unzähliger Pilger, Entdecker und Reisender, die über die Jahrhunderte hinweg von der Magie dieses Ortes angezogen wurden. Sigiriya ist nicht nur ein Zeugnis der Vergangenheit; es ist ein lebendiger Teil der Identität Sri Lankas und ein Symbol für die unvergängliche Schönheit der menschlichen Schöpfungskraft.

Seit 1982 gehört Sigiriya zum UNESCO-Weltkulturerbe, eine Anerkennung, die die außergewöhnliche kulturelle und historische Bedeutung dieses Ortes unterstreicht. Aber was macht Sigiriya heute so besonders? Warum ist es ein Ort, den jeder, der Sri Lanka besucht, unbedingt sehen muss?

Zunächst einmal ist da die schiere Majestät des Felsens selbst. Schon aus der Ferne ist Sigiriya beeindruckend – ein gigantischer Monolith, der sich 200 Meter über die umliegende Ebene erhebt. Wenn du näher kommst, entdeckst du die Details, die diesen Ort so einzigartig machen: die sorgfältig erhaltenen Ruinen des Palastes, die kunstvoll gestalteten Gärten, die heute noch durch das ursprüngliche Bewässerungssystem gespeist werden, und die mystischen Fresken, die nach all den Jahrhunderten noch immer ihre Lebendigkeit bewahrt haben.

Für die moderne Welt ist Sigiriya ein Ort des Lernens und der Inspiration. Archäologen, Historiker und Kunstliebhaber strömen aus aller Welt hierher, um mehr über die Techniken und Materialien zu erfahren, die vor über tausend Jahren verwendet wurden, um dieses Wunderwerk zu erschaffen. Sigiriya ist ein lebendiges Labor für die Erforschung antiker Baukunst und Ingenieurskunst, und die laufenden Konservierungsarbeiten tragen dazu bei, dass dieses Wissen für zukünftige Generationen erhalten bleibt.

Aber Sigiriya ist nicht nur für Fachleute interessant – es ist auch ein faszinierendes Reiseziel für Abenteurer und Kulturliebhaber. Der Aufstieg zum Gipfel ist eine Herausforderung, aber jeder Schritt ist ein Erlebnis. Während du die schmalen, in den Felsen gehauenen Treppen erklimmst, hast du immer wieder die Gelegenheit, anzuhalten und die atemberaubende Aussicht zu genießen, die sich dir bietet. Von den kunstvollen Wassergärten am Fuß des Felsens bis hin zu den steilen Felswänden, die mit den Überresten der Fresken geschmückt sind – jeder Moment auf dem Weg nach oben erzählt seine eigene Geschichte.

Wenn du den Gipfel erreichst, wirst du mit einem Panoramablick belohnt, der einfach unvergesslich ist. Von hier oben kannst du kilometerweit über die dichte Vegetation und die sanften Hügel blicken, die sich bis zum Horizont erstrecken. Es ist leicht zu verstehen, warum König Kasyapa diesen Ort für seinen Palast gewählt hat – er bietet nicht nur Schutz, sondern auch eine unvergleichliche Aussicht, die den Geist erhebt.

Doch Sigiriya ist nicht nur ein Ort zum Bestaunen – es ist auch ein Ort, an dem du in die Kultur und Geschichte Sri Lankas eintauchen kannst. Die Einheimischen sind stolz auf dieses Erbe und teilen ihre Geschichten und ihr Wissen gerne mit Besuchern. Die Führungen durch die Stätte sind informativ und oft voller spannender Anekdoten, die dir helfen, die tieferen Bedeutungen der Artefakte und Strukturen zu verstehen.

Die Erhaltung von Sigiriya als Weltkulturerbe ist eine gemeinschaftliche Anstrengung, die von der sri-lankischen Regierung, internationalen Organisationen und der lokalen Bevölkerung getragen wird. Die Herausforderungen sind enorm – das tropische Klima, die Vegetation und der stetige Besucherstrom setzen der Stätte zu. Doch die Bemühungen, Sigiriya zu schützen und zu bewahren, sind ein Beweis für die Wertschätzung, die dieser Ort weltweit genießt.

Für viele Besucher ist Sigiriya mehr als nur ein touristisches Highlight – es ist ein spiritueller Ort, ein Platz der Reflexion und des Friedens. Die Verbindung zwischen Mensch und Natur, die hier so stark spürbar ist, lädt dazu ein, innezuhalten und über die zeitlose Schönheit und Vergänglichkeit des Lebens nachzudenken. Sigiriya erinnert uns daran, dass große Werke nicht nur durch Macht und Reichtum entstehen, sondern durch Vision, Hingabe und die tiefe Verbindung zu etwas, das über uns hinausgeht.

Für Sri Lanka ist Sigiriya ein Symbol des nationalen Stolzes, ein Ort, der die reiche Geschichte und die kulturelle Vielfalt des Landes repräsentiert. Es ist ein Ort, der die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet und den Menschen die Möglichkeit gibt, die Wunder ihrer eigenen Kultur zu entdecken und zu schätzen.

Wenn du Sigiriya besuchst, nimm dir die Zeit, die Details zu betrachten – die feinen Schnitzereien in den Mauern, die subtilen Farbnuancen in den Fresken, die Ruhe der Gärten. Jeder Aspekt dieses Ortes ist ein Fenster in eine längst vergangene Zeit, und doch fühlt es sich so lebendig und gegenwärtig an. Sigiriya ist nicht nur ein Ort, den man besucht – es ist ein Ort, den man erlebt, den man spürt und der einen für immer begleitet.

 

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Damien & Dulshan
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