Der Yala Nationalpark ist unter anderem wohl wegen der vielen Leoparden der beliebteste Wildpark in Sri Lanka. Sri Lanka ist neben Indien eines der wenigen Länder der Welt, in dem die Bevölkerung Seite an Seite mit freilebenden Tieren lebt. So ist es wahrlich keine Seltenheit, Elefanten zu sehen, die Straßen überqueren oder einfach mal so im Garten des Hotels stehen.
Leider kann es natürlich auch zu unerwünschten und gefährlichen Begegnungen mit den Wildtieren kommen.
Hier findest Du alles, was du über den Yala Nationalpark in Sri Lanka wissen solltest.
Yala Nationalpark
Ein riesiger Teil der südöstlichen Ecke Sri Lankas ist der Yala Nationalpark. Der Park ist in fünf Blöcke unterteilt. Sie erstrecken sich von den Dschungeln im Landesinneren bis zu den Stränden am Indischen Ozean. Nur die Blöcke eins und fünf sind für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, um den natürlichen Lebensraum für die Tiere so weit wie möglich zu erhalten.
Die Tiere im Nationalpark
Elefanten, Krokodile, Hirschen, Affen, Büffeln, Vögeln, Lippenbären, Leoparden und vielen anderen kannst du auf deiner Safari in Yala sehen. Sri Lanka hat über 20 Nationalparks, der Yala Nationalpark bietet jedoch die größte Vielfalt an Tieren. Kein Wunder also, dass dieser Nationalpark die meisten Besucher anzieht.
Leoparden im Yala Nationalpark
Der Yala Nationalpark ist einer der besten Orte der Welt, um Leoparden „hautnah“ und in freier Wildbahn zu beobachten. Es gibt ca. 40 bis 50 Leoparden im Yala Nationalpark, jedoch bedeutet dies nicht, dass du bei deiner Safari auch einen entdecken wirst. Erstens sind die Katzen etwas scheu und zweitens muss man sich nochmal die Größe des Safariparks vor Augen halten. Der Park ist riesig! Die Chance einen Leoparden zu spotten liegt wahrscheinlich bei ca. 30%.
Falls du dich jedoch wie wir zu den Glücklichen zählen kannst, die einen Leoparden gesehen haben, so darfst du dich auf die neidischen Reaktionen der anderen Parkbesucher freuen. Der Leopard ist unumstritten das Fotomotiv Nr 1
Wo liegt der Yala-Nationalpark eigentlich?
Der Yala Nationalpark befindet sich im Südosten Sri Lankas, gut 5 Autostunden von Colombo entfernt. Es ist daher ratsam, den Nationalpark zu einem Teil deiner 3-wöchigen Sri-Lanka-Reiseroute zu machen.
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Mehr InformationenWie komme ich zum Yala Nationalpark?
Die einzige Zufahrt zum Park findest du in der Stadt Tissamaharama. Die Stadt erreichts du am einfachsten mit dem Auto oder Bus. Normalerweise übernachten Besucher des Parks in Tissamaharama oder in Yala, um genügend Zeit zu haben, den Park zu besichtigen.
Yala Nationalpark - Safari-Tour
Die meisten Unterkünfte in Yala bieten entweder eine Privat- oder eine Gruppenreise durch den Park an. Für eine Führung durch den Park werden durchschnittlich 60 Euro pro Person verlangt. Der Preis ist etwas höher als in anderen Nationalparks in Sri Lanka, aber es lohnt sich auf jeden Fall!
Jeeps dürfen nur zweimal am Tag in den Yala Nationalpark einfahren; morgens um 6 Uhr und nachmittags um 14 Uhr.
Wir waren einen kompletten Tag im Park, sind um 4 aufgestanden und waren bereits um 5 Uhr morgens vor der Zufahrt am Park. Die Lippbären haben wir früh morgens gesichtet, die Leoparden am Nachmittag und die Elefanten immer wieder zwischendurch. Eine perfekte Zeit, um die Chancen bestimmte Tiere sehen zu können, gibt es nicht. Eine einfache Tour dauert ca. 4 Stunden, der ganze Tag etwa 6-8 Stunden.
Bitte beachte: Der Yala Nationalpark schließt normalerweise jedes Jahr im September wegen Wartungsarbeiten und um den Tieren wieder etwas Ruhe zu geben.
Brauche ich einen Guide?
Ein Guide ist nicht zwingend erforderlich, jedoch raten wir dir dazu. Ein Guide kann dir dabei helfen die beste Route zu wählen und ist außerdem ein wunderbarer Spurenleser und weiß genau in welche Richtung man fahren muss. Außerdem kannst du natürlich wie wir hunderttausend Fragen stellen und so mehr über die Tiere und deren Lebensweise erfahren. Ein weiterer Vorteil ist natürlich der Safarijeep, in dem du deutlich höher sitzt als in einem 3er BMW.
Ist Yala einen Besuch wert?
Yala mit all seiner Flora und Fauna ist ein einzigartiges Erlebnis und eines der Must-Sees in Sri Lanka. Der Park ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert (ausgenommen September), jedoch empfehlen wir, den Besuch während der Hochsaison (Dezember bis April) zu planen.
Die Chancen einen Leoparden zu sehen ist im Februar und März am größten. Du solltest jedoch im Hinterkopf haben, dass du nicht der einzige Jeep bist, der im Park auf und ab fährt. Eine Garantie für die Leopardensichtung gibt es leider nicht. Die Wahrscheinlichkeit Elefanten mit Babys zu sehen ist dann doch größer.
Unsere Meinung zum Yala Nationalpark
Leider hat sich Yala sehr zum Negativen entwickelt, weshalb wir von einem Besuch abraten. Der Park ist aufgrund seiner Bekanntheit mit Jeeps überfüllt die regelrecht Bären und Leoparden quer durch den Park jagen. Die Jeeps nähern sich außerdem viel zu Nah den Elefanten-Herden mit Jungtieren was schnell dazu führen kann, dass die Jeeps angegriffen werden. In unseren Augen sieht Tierschutz anders aus. Bitte besucht Yala nicht. Es gibt schönere entspanntere Parks für eine Safari.
Empfehlen können wir z.B. den Udawalawe Nationalpark.
Wann ist die beste Zeit für einen Besuch in Yala
Die beste Zeit für einen Besuch im Yala Nationalpark ist von Februar bis Juni während der Trockenzeit. Trockenzeit bedeutet, dass die Tiere zu den Teichen kommen müssen, um zu trinken. Hier kannst du in deinem Safari-Jeep gemütlich auf Elefanten warten, während du den Wasserbüffeln und den Krokodilen zuschaust.
Informationen über die Beste Reisezeit für Sri Lanka findest du hier: Beste Reisezeit Sri Lanka
Übernachten im Yala Nationalpark
In der Nähe des Parks gibt es zahlreiche Möglichkeiten zu übernachten. In Tissamaharama findest du günstige Optionen mit Preisen von 5 bis 50 Euro. Wenn dein Budget etwas höher ist, dann kannst du auch Innerhalb des Parks übernachten. Die Preise für eine Luxus-Bleibe im Dschungel-Chalet überschreiten je nach Tag der Anreise die 500 Euro deutlich.
Während unseres Aufenthaltes in Yala haben wir in einem Baumhaus übernachtet. Warum das letztendlich keine erholsamen Nächte waren, kannst du in unseren Reisestories über Sri Lanka nachlesen.
Was ist bei einer Safari zu beachten?
Mutter Natur empfängt dich mit offenen Armen. Genau wie bei einem Besuch in einem Museum oder zum Abendessen eines Freundes, werden auch hier ein paar Benimmregeln erwartet.
Anders als in offenen Wäldern, in den der Lebensraum der Tiere zunehmend von Menschen bedroht wird, ist der Yala Nationalpark ein geschützter Safaripark, in dem sich die Tiere frei bewegen können.
Hätten die Tiere jedoch eine Wahl, so würden sie wahrscheinlich keine menschlichen Besucher in ihrem Lebensraum haben wollen.
Die Faustregel bei einer Safari lautet: Mach dich unsichtbar. Klar, du kannst dich nicht verstecken, aber du kannst viel tun, um von den Tieren ignoriert zu werden. Vermeide jede Art von Interaktion, sei es verbal oder durch Gesten. Jedes Tier „tickt“ anders, und was einen Elefanten nicht stört, kann ein anderes Tier extrem in seiner Ruhe stören. Im schlimmsten Fall endet es für dich mit einem Angriff als Verteidigung.
Was du unbedingt zur Safari mitbringen solltest
- Fotoapparat
- Zoomobjektiv
- Sonnencreme
- Genügend zu Trinken
- Staubdichte Tasche
- Sonnencreme
- Sonnebrille
Was du auf einer Safari lieber bleiben lässt
- Drohnen fliegen lassen
- Musik hören
- Fotos mit Blitz machen
- Rauchen
- Laut sprechen
- Mit dem Auto durch den Park rasen
- Aus dem Auto steigen
- Tiere füttern
Nützliche Links:
Offizielle Webseite des Yala Nationalparks: https://www.yalasrilanka.lk/
Vor 3 Jahren erlebten wir mal wieder den Yala-park und waren einige Stunden unterwegs. Da wir “alte Sri Lanka-Hasen” sind und schon 1968 den Yala Park kennenlernten, weitere Jahre Besuche dort machten, waren wir diesmal total entsetzt. Uns erwartete eine große Anzahl von Jeeps, viel zu viel, es wurde gerast wie verrückt, unglaublich, rücksichtslos überholt. Man konnte sich überhaupt nicht entspannen und schauen. Das alles hat auch nicht annähernd etwas mit “Safari” zu tun. Tiere, wenn man überhaupt die Chance hatte, einige zu sehen flüchteten vor den rasenden Autos, der Straub, der Krach, katastrophal. Wenn man diese herrliche Anlage von… Weiterlesen »