Reis und Curry
Reis und Curry ist das inoffizielle Nationalgericht Sri Lankas, das du gefühlt an jeder Ecke findest. Die Einheimischen essen es am liebsten morgens, mittags und abends. Meist wird es in Buffetform angeboten und du zahlst häufig nicht mehr als umgerechnet etwa 2,50 Euro.
Zum Reis, einem der Hauptbestandteile der sri lankanischen Küche, werden etwa drei verschiedene Gemüsecurrys und nach Wahl ein Proteincurry (Fleisch oder Fisch) serviert. Die Currys in Sri Lankas bestehen anders als beispielsweise Thai-Currys nicht aus verschiedenem Gemüse, sondern es wird meistens nur eine Gemüseart mit vielfältigen Gewürzen in etwas Kokosmilch zubereitet. Die Currys sind dabei deutlich weniger flüssig als Currys aus anderen asiatischen Ländern.
Die verbreitetsten Currys sind neben Fisch- oder Hähnchencurry Kürbiscurry, Bohnencurry, Kartoffelcurry, Auberginencurry, Jackfruchtcurry und Rote Bete Curry.
Zum Reis und Curry werden in der Regel Pappadams, wobei es sich um Linsencracker handelt, sowie ein Sambal gereicht.
Dhal
Bei Dhal handelt es sich um ein Linsengericht. Dazu werden rote Linsen in Wasser und ein paar Löffeln Kokosmilch eingekocht und mit einem bunten Mix an Gewürzen abgeschmeckt. Es ist üblicherweise etwas dünnflüssiger als das indische Dhal, dafür aber stärker gewürzt.
Dhal wird in Sri Lanka am liebsten zu allem gereicht: Zu Reis, Roti, String Hoppers… Zu jeder Mahlzeit kannst du das leckere Linsencurry auf dem Tisch vorfinden.
Kokosnuss Sambal
Kokosnuss Sambal, auf singhalesisch pol sambola, ist eine typische Beilage für die sri lankanische Küche, die du so nirgendwo sonst auf der Welt findest. Sie wird zu beinahe jedem Gericht gereicht und verleiht diesem die besondere Würze. Das Sambal besteht aus frischen Kokosraspeln, gemahlener Chili, frischer oder getrockneter roter Chili, roten Zwiebeln, Salz und Limettensaft. Als Faustregel gilt: umso röter das Kokosnuss Sambal, umso schärfer.
Hier findest du unser Kokusnuss Sambal Rezept zum Nachkochen
Kottu
Restaurants, die Kottu anbieten, hörst du schon aus der Ferne: Denn für die Herstellung werden dünne Roti-Fladen in lange, feine Streifen gehackt – und zwar nicht geräuschlos. Die Roti-Streifen werden anschließend mit Gewürzen und verschiedenem Gemüse in Öl angebraten. Wahlweise wird Kottu mit Ei oder Fleisch zubereitet. Außerdem gibt es noch die Variation des Cheese Kottu, bei der eine Art milchiger Hüttenkäse hinzugefügt wird. Kottu ist bei Einheimischen wie bei Touristen beliebt und wird mittlerweile sowohl in kleinen, unscheinbaren Straßencafés, als auch in angesehenen Gourmetrestaurants angeboten. Von Einigen wird Kottu auch gerne scherzhaft als sri lankanischer Hamburger bezeichnet, da es sich zwar um ein sehr wohlschmeckendes, aber auch fettiges und schnell zubereitetes Gericht handelt.
String Hopper
String Hopper, auf singhalesisch idiyappam, gehören zu den Gerichten, die jeder Besucher des Landes probiert haben sollte. Aus Reismehl wird ein Teig hergestellt, der anschließend in lange, dünne Nudeln gepresst und dann gedünstet wird. Es entstehen die runden String Hopper, die in Sri Lanka und Südindien zum Frühstück oder am Abend verzehrt und mit Dhal und Kokosnuss Sambal oder mit verschiedenen Currys gereicht werden.
(Egg) Hopper
Klassische Hopper (singhalesisch: appa) werden aus einem einfachen Pfannkuchen Teig bestehend aus Mehl, Kokosmilch und etwas Palmwein (toddy) hergestellt. Sie werden in einer Art kleinem Wok gebraten, wodurch sie ihre typische schalenartige Form erhalten: Am Boden wird der Teig dick und weich, während die Ränder dünner und knusprig sind. Üblicherweise werden Hopper zum Frühstück serviert. Du kannst sie entweder ohne Füllung oder mit einem gebratenen Ei in der Mitte als Egg Hopper (singhalesisch: biththara appa) bestellen. Zu den Hoppern wird Salz und Pfeffer sowie Kokosnuss Sambal und/oder eine Chilipaste gereicht.
Pittu
Pittu sehen aus wie gerollte Pfannkuchen, die jedoch nicht aus traditionellem Pfannkuchenteig, sondern aus Reis und Kokosnuss hergestellt werden. Traditionell wurden sie, um ihre Form zu erhalten, in Bambusrohren gegart, welche heute aber in der Regel von Metallrohren ersetzt wurden. Pittu werden meistens süß serviert, zum Beispiel mit Palmzucker, hier und da aber auch mit scharf gewürzten Soßen oder Currys.
Gemüse Roti
Gemüse Roti sind das Streetfood Sri Lankas schlechthin und werden dich durch die ein oder andere Busfahrt begleiten. Du findest die dreieckigen gefüllten Teigtaschen alle paar Meter an Straßenständen sowie an eigentlich jedem Busbahnhof. Es handelt sich dabei um das sri lankanische Pendant zu den indischen Samosas, bloß dass die Gemüse Roti nicht frittiert, sondern lediglich in Öl in der Pfanne angebraten werden. Die Füllung besteht aus verschiedenem, gut gewürztem Gemüse. Je nach Laune des Kochs kann sie auch mal sehr scharf ausfallen – nimm dich in Acht, sobald die Füllung tiefrot gefärbt ist.
Lunu Miris
Bei Lunu Miris handelt es sich um ein weiteres für die sri lankanische Küche typisches Sambal, das aus kleingehackten Zwiebeln hergestellt wird. Den Zwiebeln wird gemahlene Chili, Limettensaft, Salz sowie häufig getrockneter Maledivenfisch hinzugefügt. Die Zutaten werden miteinander vermengt und gut durchgestampft, so dass eine rote Paste entsteht. Diese wird oft gemeinsam mit Kokosnuss Sambal zu den Mahlzeiten gereicht.
Ulundhu Vadai
Ulundhu Vadai werden vor allem in Zügen sowie an Straßenständen angeboten. Rote Linsen werden mit Gewürzen und häufig Erbsen und/oder Mais vermischt und dann frittiert. Zwar nicht der gesündeste, aber auf jeden Fall ein leckerer Snack, den du auf jeden Fall probiert haben solltest. Ulundhu Vadai sind häufig etwas weniger scharf als die Gemüse Rotis.
Lamprais
Lamprais wurden unter Einfluss der niederländischen Kolonisten erfunden und heute noch von zahlreichen Einheimischen beinahe täglich gegessen. Reis, verschiedene Currys sowie ein gekochtes Ei werden in ein Bananenblatt gewickelt und dampfgegart – klingt simpel und schmeckt dennoch unheimlich lecker. Die Besonderheit liegt darin, dass Lamprais doppelt gekocht wird: Zunächst werden Reis und die anderen Bestandteile einzeln gegart und anschließend noch einmal gemeinsam im Bananenblatt. So entsteht der einzigartige Lamprais-Geschmack.
Hallo, sehr schöne und interessante Webseite!
War schon in Sri Lanka und habe auch die einheimischen Küche probiert. Und sie war sehr lecker
Bin gerade in Sri Lanka und probiere mich durch die Einheimische Küche, war bis jetzt alles super lecker 😋